Rennbericht Granfondo Marmotte Alpe d'Huez 2024

"Kommst du mit an den Granfondo Marmotte in Alpe d'Huez im nächsten Jahr?", fragte mich mein Arbeitskollege Fabi im letzten Herbst. "Okay, ich bin dabei", antwortete ich spontan. Ich bin jeweils ein bisschen labil, wenn es um Radsport Events geht... Erst als ich mich genauer informierte, merkte ich, dass das ein knüppelhartes Rennen ist. 4 Pässe mit Glandon, Télégraphe, Galibier und Alpe d'Huez, 177 km und 5000 hm stehen dort auf dem Programm. Jetzt konnte ich allerdings keinen Rückzieher mehr machen, also meldete ich mich an und begann mit dem Training.

Fabi buchte uns ein Hotel unweit vom Zielgelände und wir planten die Anreise zwei Tage vorher ein, um uns noch ein bisschen in der Höhe akklimatisieren zu können. Meine Vorbereitung war nahezu perfekt, ohne Trainingsplan, ohne Strava und ohne technische Hilfsmittel hatte ich es geschafft, meinen alten Körper in die bestmögliche Form zu bringen. Eine Rennrad-Woche in der Toscana im März, das Pfingstwochenende mit Rennrad in Bormio und eine Gravelbike-Woche in Girona halfen mir dabei, um die nötige Basis zu legen. Den Rest sollte meine grosse Erfahrung regeln.

Am letzten Juni-Wochenende war es dann soweit, wir fuhren am Freitagmorgen in Richtung Alpe d'Huez. Kurz zuvor gab es noch eine kleine Überraschung vom Veranstalter, das Rennen hätte eigentlich am Sonntag stattfinden sollen, wegen den Wahlen in Frankreich wurde es aber kurzerhand auf den Samstag vorgelegt. So gab es halt keine Akklimatisierung mehr, sondern nur noch eine kurze Runde am Nachmittag, um die Beine auszuschütteln und das Bike ein letztes Mal zu checken.

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Kurzes Einfahren am Freitagnachmittag.

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Der Ort, wo Legenden gemacht werden!


Stichwort Bike, ich bestritt das Rennen mit meinem Rocky Mountain Solo Gravelbike, welches ich ein weiteres Mal zum Rennrad umbaute. Eigentlich wollte ich zuerst mein altes Moots nehmen, um mit ihm ein letztes grosses Abenteuer zu erleben, bevor ich es in den Ruhestand schicke. Die strenge Übersetzung (leichtester Gang 36-28) und die Felgenbremsen mit Carbonrädern hielten mich dann aber davon ab. Mit meinem Solo fuhr ich bereits den ganzen Frühling hauptsächlich auf der Strasse und ich wusste, dass ich damit ein solch langes Rennen ohne Probleme bestreiten kann (siehe Blogbeitrag "Reicht ein Kettenblatt am Rennrad?"). Als Übersetzung wählte ich die ausgiebig getestete 1x12 Kombination mit 40T Kettenblatt und 10-36T Kassette.

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Mein Gravelbike baute ich wieder mal zum Rennrad um.


Die Verschiebung auf Samstag hatte dennoch einen kleinen Vorteil, die Wetterprognose war für Samstag ein wenig besser als für Sonntag. Aber nur ein wenig… Das ewige Kackwetter in diesem Jahr begleitete uns auch nach Frankreich und für Samstag wurden in der Region vom Galibier starke Gewitter ab Mittag gemeldet. Deshalb kam vom Veranstalter nochmals eine kurzfristige Änderung, die Strecke wurde leicht gekürzt, es ging nicht bis ganz bis auf das Dach vom Galibier, sondern ein bisschen weiter unten durch den Strassentunnel. Das ersparte uns ein paar Höhenmeter und Kilometer, worüber wir nicht ganz unglücklich waren.

Bei uns entbrannte noch die Diskussion, ob wir jetzt die Regenjacke oder die Windjacke einpacken sollen. Nach langem hin und her entschied ich mich für die Windjacke, da diese weniger Platz in der Trikottasche einnahm. Zum Abendessen kochte ich mir noch einen feinen Teller Pasta, um meine Speicher voll aufzufüllen. Danach legte ich meine 7 Sachen für den nächsten Tag bereit und hüpfte ins Bett. Ich schlief erstaunlich gut, von Nervosität war nichts zu spüren.

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Pasta geht immer! Mein Lieblingsessen gibt mir Kraft und macht mich glücklich.


Am nächsten Morgen klingelte der Wecker um 5:15 Uhr und wir machten uns bereit für die grosse Herausforderung. Fabi durfte im ersten Block um 7:00 Uhr starten, ich war im zweiten Block um 7:20 Uhr eingeteilt. Wir fuhren zusammen zum Start nach Burg d’Oisans und durften zuerst die 21 Kehren von Alpe d'Huez runterrasen. So hatte ich bereits am frühen Morgen ein Grinsen im Gesicht und ich dachte noch nicht darüber nach, dass ich einige Stunden später genau diese Strasse wieder hochfahren musste.

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Man weiss, dass Radrennen ist, wenn um 5:20 Uhr schon die Lichter brennen...


In Burg d'Oisans sahen wir dann das erste Mal, wie viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer eigentlich am Rennen mitfuhren. Der Veranstalter meldete 7000 Anmeldungen aus der ganzen Welt. Von überall her kamen auf einmal farbige Gestalten, die sich in Richtung Startlinie zwängten. Wie immer an solchen Volksrennen war die Stimmung ziemlich nervös. Einige mussten noch schnell den Darm entleeren, andere schraubten panisch am Bike herum und die Drängler im Block sind auch jedes Mal dabei. Ich nahm die ganze Sache sehr gelassen, ich habe schon Hunderte von Rennen in allen möglichen Disziplinen bestritten, mich kann fast nichts mehr aus der Ruhe bringen. Deshalb stand ich ein wenig abseits, ass noch ein Biberli und fragte mich wieder, warum es auch in diesem wunderschönen Sport jede Menge komische Leute gibt...

Mit ein bisschen Verspätung wurden wir um 07:30 Uhr auf die grosse Reise geschickt. Meine Taktik war, dass ich keine Taktik hatte. Wie üblich fuhr ich einfach mal los und schaute, wie sich die ganze Sache in den ersten Minuten entwickeln würde. Ich kenne mich mittlerweile so gut, dass ich weiss, sobald ich meinen Rhythmus und meinen Fokus gefunden habe, dann kann mich nichts mehr aufhalten.

Nur über eine Sache hatte ich mir im Vorfeld einige Gedanken gemacht, die Ernährung. Es war erst das zweite Mal, dass ich ein Rennen mit 5000 Höhenmetern absolvierte. Einmal fuhr ich den Mountainbike-Marathon Grand Raid in Verbier mit 125 km und 5000 hm. Damals war ich noch Elite-Downhiller, der sich das Hochfahren nicht gewohnt war und wie ein Hund litt. Das war vor 20 Jahren und vom ehemaligen Downhiller ist nur noch die gute Fahrtechnik übriggeblieben. Mittlerweile habe ich mich zu einem respektablen Bergfahrer entwickelt und mir viel Erfahrung beim Höhenmetersammeln zugelegt. Im Vorfeld testete ich eine kohlenhydratreiche Ernährung mit Gels, Riegeln und Pulvern. Ich wusste, dass ich pro Stunde gegen 90 g Kohlenhydrate reinschaufeln musste, um nicht in ein Loch zu fallen. Da ich bei den Verpflegungsständen keine Zeit verlieren wollte, stopfte ich meine gesamte Ernährung in die Trikottaschen: 8 Gels, 8 Riegel und abgewogene Beutel mit Getränkepulver. Ich wollte nur dreimal kurz anhalten, um die Bidons mit Wasser zu füllen.

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Mit vollgefüllten Taschen rollte ich zur Startlinie...


Das Feld setzte sich in Bewegung es dauerte nicht lange, als uns ein Fahrer im superdicken Gang überholte. Genau darauf hatte ich gewartet, ich scherte aus und hängte mich an sein Hinterrad. Die ersten 11 km waren flach und er zog mich über die ganze Distanz bis zum Anstieg vom Glandon. Der Computer zeigte einen Schnitt von 38,1 km/h. Hier ein Tipp von einem alten Hasen: Führt nie zu Beginn von einem Rennen, lasst die anderen die Arbeit machen! Es gibt immer genug übermotivierte Leute, die am Anfang zu schnell losfahren. Profitiert von solchen Situationen und spart euch die Körner für später. Im zweiten Teil vom Rennen teilt man sich dann aber die Führungsarbeit auf, da geht es darum, dass man zusammen möglichst schnell ins Ziel kommt.

Mein Edelhelfer behielt die hohe Pace, die Strasse wurde steiler und er hämmerte im Wiegetritt und in Windjacke (!) an den anderen Fahrern vorbei. Da wusste ich, das ist mein Mann bis nach oben! Der Glandon war für mich ein unbeschriebenes Blatt, ich hatte zuvor noch nie von diesem Berg gehört (bekannter ist der Croix de Fer, der auf der gleichen Strasse nach oben führt). Den Télégraphe und den Galibier war ich zwar selbst auch noch nie gefahren, aber die kannte ich zumindest von den Tour de France Etappen. Der Glandon ist ein richtiges Brett mit 30 km, 1400 hm und Rampen von bis zu 13%. Wir kamen gut vorwärts, mein Vordermann fuhr genau das Tempo, welches ich ohne ihn auch angeschlagen hätte. Ich wich keine Sekunde von seinem Hinterrad, selbst als die Strasse mal kurz runterging bremste ich extra stark, damit ich ihn nicht aus den Augen verlor. Ich weiss nicht, ob er nicht merkte, dass immer der gleiche Typ hinter ihm hing, aber er machte keine Anstalten, dass ich auch mal führen sollte. Ich hatte meine Freude daran, die Situation hätte für mich nicht besser sein können. Irgendwann waren wir dann auf dem 1924 m hohen Gipfel, ich klopfte ihm auf die Schulter und bedankte mich freundlich für seine grossartige Arbeit.

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Mein Edelhelfer in der grünen Jacke. Merci beaucoup!


Oben gab es den ersten Verpflegungsposten, diesen liess ich aber aus und machte mich gleich in die lange Abfahrt. Aus Sicherheitsgründen war die Abfahrt neutralisiert, die Zeit wurde gestoppt und erst im Tal unten wieder gestartet. Ich fuhr trotzdem mit Vollgas runter, denn wenn ich etwas gelernt habe, dann ist es, dass "lockere" Fahrten gefährlich sind. Genau da verliert man die Konzentration und macht dumme Fahrfehler.

Im Tal unten angekommen fand ich gleich Unterschlupf in einer riesigen Gruppe, welche in hohem Tempo die Strasse in Richtung Télégraphe unter die Räder nahm. Nach einer scharfen Rechtskurve änderte sich die Geschwindigkeit schlagartig, wir fuhren in eine brutale Gegenwindwand rein. Da waren also die ersten Anzeichen von der Schlechtwetterfront, welche uns noch erwarten würde… Die Stimmung in der Gruppe änderte sich ebenfalls, da auf einmal niemand mehr führen wollte, blieben wir fast stehen. Wir bewegten uns zeitweise mit 18 km/h, es wurde diskutiert und mit den Händen gefuchtelt, damit wieder Bewegung in die Sache kam. Es wurde versucht ein belgischer Kreisel zu bilden, einige verstanden das aber nicht und die Gruppe war sowieso zu gross, damit das funktioniert hätte. So fuhren wir weiterhin chaotisch durch den Gegenwind, immerhin übernahm fast jeder mal ein paar Meter Führungsarbeit.

Kurz vor dem Anstieg zum Télégraphe stoppte ich bei einem Verpflegungsstand, füllte meine Bidons auf und machte eine Pinkelpause. Nun war ich bereit für den Höhepunkt des Rennens. Nun folgten 35 km und 2000 hm Anstieg mehr oder weniger am Stück! Die Strasse wurde steiler und ich fand sofort meinen Rhythmus. Meistens lag die Steigung bei 6-8%, mit einer konstanten Geschwindigkeit kurbelte ich nach oben und überholte Fahrer um Fahrer. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits mehr als die Hälfte aller Höhenmeter geschafft und die Fahrzeit lag bei 3 h 50 min. Ich war auf Kurs! Jetzt darf ich es sagen, ich fahre nie ein Rennen, ohne mir vorher ein persönliches Ziel zu setzen. Entweder lege ich mir eine Wunschzeit oder eine mögliche Rangierung fest, die ich erreichen möchte. Ich habe nach wie vor diesen Rennfahrer-Ehrgeiz in mir, welchen ich aber eigentlich nicht nach aussen zeige. Ich hatte mir für dieses Rennen eine Zeit unter 8 Stunden vorgenommen und ich war mir schon vor dem Start sicher, dass ich das schaffen sollte.

Der Télégraphe war ein wahrer Genuss, er hatte gleich mein Herz erobert. Einer der besten Anstiege, die ich je gefahren bin! Auf dem Top gab es einen weiteren Verpflegungstand, diesen liess ich aber aus, ich stach gleich in die kurze Abfahrt runter nach Valloire. Valloire ist dieses Jahr Zielort der Tour de France, deren Fahrer den Galibier in die andere Richtung bezwingen werden. Kurz vor dem Anstieg zum höchsten Punkt des Rennens gab es nochmals einen Verpflegungsstand und ich füllte meine Flaschen auf. Weiter ging es mit Hochfahren!

Die Wettervorhersage war äusserst genau, pünktlich um 12:00 Uhr fielen die ersten Tropfen vom Himmel… Aus den Tropfen wurde strömender Regen, gemischt mit starkem Wind. Zum Glück blieb die Temperatur einigermassen warm, so fuhr ich in kurzen Kleidern weiter und plante erst ganz oben einen Stopp ein, um mir die Jacke anzuziehen. Je länger der Anstieg andauerte, desto ungemütlicher wurde es. In den Serpentinen weiter oben wechselte sich der Wind von hinten und vorne ab. Rechtsrum gab es einen dankbaren Schub, linksrum bremste er uns aus. Der Galibier gehört auch zu diesen Bergen, die niemals enden wollen. Man denkt, dass man schon längst oben sein sollte, aber es geht weiter und weiter und weiter. Meine Beine drehten aber immer noch fleissig und ich erreichte den Verpflegungsstand bei der Tunneleinfahrt ohne grössere Probleme. Ich füllte meine Flaschen nochmals auf und streifte mir die wärmende Jacke über.

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Voll konzentriert auf den letzten Metern am Galibier.


Beim Tunneleingang standen die Streckenposten und kontrollierten, ob man das Licht dabei und eingeschaltet hatte (dies war Pflicht und im Reglement so vermerkt). Hier wurde rigoros durchgegriffen, wer kein Licht hatte, der wurde gleich disqualifiziert und fand sich zuhinterst in der Rangliste unter DSQ wieder.

Der kurze Tunnel bot ein paar Meter trockene Strasse, bevor es dann unter schwierigen Bedingungen in die eigentliche Abfahrt ging. Das Wasser füllte gleich die Schuhe und die Windjacke war durchnässt und klebte auf der Haut. Ich fuhr schnell, aber kontrolliert runter, einen Sturz wollte ich unbedingt vermeiden. Ich überholte unzählige Teilnehmer, meine grosse Erfahrung als guter Downhiller half mir hier wieder mal. Irgendwann sah ich einen bekannten Fahrer vor mir, ich hatte Fabi eingeholt! Und zwar genau dort, wo der Fotograf stand und uns beide zusammen ablichtete. Wir tauschten uns kurz aus und ich raste dann in meinem Tempo weiter. Zwischendurch hatte ich 78 km/h auf dem Computer. Wie schnell man da wohl bei trockener Strasse hätte fahren können? ;-)

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Hey Fabi, hier bin ich! :-)

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Was für ein toller Sport...


Im unteren Teil der Abfahrt besserte sich das Wetter, der Regen hörte auf und die Strasse war bald nicht mehr nass. Es wurde flacher und da überholte mich auf einmal ganz lässig Fabi, während meine Beine im Leeren wirbelten. Das ist der Nachteil von einem 1x12 Antrieb mit kleinem Kettenblatt. Es fehlt schlicht der schwere Gang, um bei über 60 km/h noch Mittreten zu können. Ich konnte seinen Windschatten halten und später bildete sich eine Gruppe mit anderen Fahrern, mit welcher wir im Schnellzugstempo zurück nach Bourg d'Oisans flogen.

Ausserhalb vom Dorf kommt die wahrscheinlich berühmteste Kurve der Welt, welche nach einem Linksknick direkt in den berühmtesten Anstieg der Welt führt. Auf nach Alpe d'Huez! Vor ein paar Jahren hatte ich die 21 Kehren schon mal bezwungen, aber es ist ein grosser Unterschied, ob man mit einigermassen frischen Beinen oder mit fast 4000 hm in den Beinen nach oben fährt… Zu Beginn kurbelte ich noch mit viel Druck und war guter Dinge, aber ab der Hälfte wurde es immer zäher. Es waren genau diese berühmten 5 km bzw. 500 hm zu viel, welche mir am Schluss das Genick brachen. Ich summte zur Motivation meine Lieblingshardcoresongs ("Live for this" von Hatebreed eignet sich super!) vor mich hin. Der Kopf wollte noch, die Beine wurden aber immer schwerer. Irgendwann musste ich mir eingestehen, dass das Pushen nichts mehr bringt, ich musste jetzt einfach noch heil ins Ziel kommen. Die letzten 3 Kilometer standen an und die Strasse wurden endlich ein wenig flacher. Als die ersten Häuser auftauchten, wusste ich, dass es jetzt nicht mehr weit ist. Die Zuschauer nahmen ebenfalls zu und feuerten uns auf den letzten Metern an.

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Das pure Leiden in Richtung Alpe d'Huez...


Ich überquerte die Ziellinie und stoppte eine Zeit von 7 h 41 min. Yeah!! Die Nettozeit lag bei 7 h 20 min, damit erreichte ich den 385. Rang overall von 5059 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und wurde 84. in der Alterskategorie M40. Aber ich war wahrscheinlich der schnellste Gravelbiker. ;-) An dieser Stelle herzliche Gratulation an alle Mädels und Jungs, die vor mir im Ziel waren. Der Sieger nahm mir fast 2 Stunden ab, eine unglaubliche Leistung!

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Geschafft!! Der leere Blick sagt alles...

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Ich war nicht der Einzige mit einer Zeit von 7:20.


Ich rollte zurück ins Hotel und setzte mich vor der Zimmertüre erschöpft auf den Boden. Erst jetzt kamen die Emotionen hoch, ich vergoss heimlich ein paar Tränen und ich begann die letzten knapp 8 Stunden zu verarbeiten. Ja, ich war zufrieden mit meiner Leistung! Einmal mehr konnte ich ein für mich nahezu perfektes Rennen abliefern. Der Körper zeigte fast keine Schwäche, die Ernährung erwies sich als genau richtig und das Bike funktionierte super zuverlässig.

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Flasche leer, Beine leer........


Einige Minuten später kam Fabi ins Zimmer, auch er hatte das Rennen souverän absolviert. Beide gesund und glücklich im Ziel, alles gut! Wir plauderten über das soeben Erlebte und futterten Chips und weitere ungesunde Dinge in uns rein. Immer der schönste Moment nach einem Rennen!

Ob ich den Granfondo Marmotte nochmals fahren werde, kann ich momentan nicht sagen. Als ich die Ziellinie überquerte, wollte ich mit dem Radfahren wieder mal aufhören und eine Karriere als Minigolfer und Briefmarkensammler starten... Mittlerweile sind einige Tage vergangen und ich bin schon wieder voll motiviert für weitere Herausforderungen. Der schönste Sport der Welt lässt mich einfach nicht los! :-)

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